Gespräch: ES/DE/ENG
Jeanine Meerapfel, Präsidentin der Akademie der Künste, Berlin
Estela de Carlotto, Präsidentin der Vereinigung der Großmütter der Plaza de Mayo, Buenos Aires
Moderation: Wolfgang Kaleck
Die Regisseurin Jeanine Meerapfel berichtet gemeinsam mit Estela de Carlotto, Vereinigung der Großmütter der Plaza de Mayo, von den argentinischen Erfahrungen. Nach einer langen Phase der Straflosigkeit hat es die argentinische Menschenrechtsbewegung geschafft, über 500 ehemalige Repressoren auf die Anklagebank zu bringen und zu verurteilen. Die argentinische Gesellschaft setzt sich in vielfältiger Weise mit den Verbrechen der Militärdiktatur (1976–1983) auseinander – ein Beispiel einer umfassenden gesellschaftlichen Aufarbeitung von Massenverbrechen.