GEDÄCHTNIS UND GERECHTIGKEIT
  • Einführung
  • Themen
    • Das Beispiel Argentinien
    • NS-Verbrechen und deren juristische (Nicht-)Aufarbeitung in Deutschland
    • Gericht und Gedächtnis
    • Von Nürnberg nach Den Haag und der Pinochet-Effekt
    • Ex-Jugoslawien
    • Kolonialverbrechen und ihre Folgen
    • Trauma und Erinnerung. Heilen Wahrheit und Gerechtigkeit?
    • Das Leiden Anderer betrachten
    • Das Kongotribunal
    • Die Situation in Syrien und Irak
  • Programm
  • Sprecher/innen
  • Ausstellung
  • Anmeldung
  • Kontakt
  • Impressum
  • English

Das Kongotribunal

Eine Alternative im Zusammenhang mit der Aufarbeitung von Menschheitsverbrechen stellen die sog. Meinungstribunale dar, die ab den 1960er Jahren mit der Gründung des Russel-Tribunals zu den Verbrechen des Vietnamkrieges aufkamen. Besonders in jüngerer Zeit finden diese Tribunale, sowohl als Mittel der öffentlichen Aufklärung als auch als theatralische Re-Inszenierungen, viel Beachtung – nicht zuletzt dank des Schweizer Theatermachers Milo Rau.2015 veranstaltete Rau ein beeindruckendes Tribunal zu den Verbrechen in der Demokratischen Republik Kongo, das in Bukavu und Berlin aufgeführt wurde.

Inwiefern wirkt diese Form der künstlerischen Intervention als Teil einer Aufarbeitung der Situation im Kongo, eines transnationalen Bürgerkriegs mit Millionen Toten, der niemals rechtlich auch nur ansatzweise aufgearbeitet wurde?

Über die im Kongo-Tribunal verhandelten Inhalte und die Wirkung derartiger Tribunale diskutieren Kathrin Röggla und Wolfgang Kaleck gemeinsam mit Milo Rau und dem kongolesischen Rechtsanwalt Sylvestre Bisimwa.

LITERATUR

Literatur:

David Van Reybrouck: Kongo. Eine Geschichte, Berlin 2012

Adam Hochschild: Schatten über dem Kongo, Stuttgart 1999

Cornelia Visman: Medien der Rechtsprechung, Frankfurt a.M. 2011

 

Weblink zum Theater- und Filmprojekt:

http://www.the-congo-tribunal.com

 

@ 2016 GEDÄCHTNIS UND GERECHTIGKEIT